Der Zahntempel.KANDY. 3. Route. 37 300m
breit.
Der
Staudamm,
im
W.,
hat
eine
Länge
von
c.
200m
und
an
seinem
südl.
Ende
eine
Öffnung
für
den
Abfluß
des
Seewassers,
der
einen
kleinen
Fall
bildet
und
besonders
morgens
von
den
Eingeborenen
zieht
sich
die
Bund
genannte
Straße
entlang,
ebenso
wie
der
Stau-
damm
auf
der
Wasserseite
von
einer
schönen
alten
Steinbalustrade
begrenzt.
Die
Victoria
Esplanade
(Pl.
D
4),
neben
dem
Bund,
mit
Standbild
des
Gouverneurs
standbild
zur
Erinnerung
an
den
Burenkrieg,
einem
Musikpavillon
in
kandyscher
Springbrunnen
zur
Erinnerung
an
den
Besuch
des
Prinzen
Wales
1875,
zeichnet
sich
durch
herrliche
Blütenbäume
aus
(Spatho-
deen,
S.
19).
—
Am
Ostende
des
Bund
und
der
Esplanade:
r.
in
den
See
vorgebaut,
die
öffentliche
Bibliothek
(United
Service
Library;
9
vorm.
bis
6
Uhr
abends
geöffnet),
vermutlich
ehemals
Badehaus
des
Königs
der
berühmte
Zahntempel
*Dalada
Maligawa
(Pl.
E
4),
weithin
kenntlich
an
seinen
altersgrauen
Zinnenmauern
und
dem
niedrigen
achtseitigen
Eck-
turm
mit
geknicktem
Spitzdach
(Oktogon,
S.
39),
im
übrigen
unansehnlich
und
nach
unsern
Begriffen
äußerlich
und
innerlich
vernachlässigt,
obschon
er
eine
der
heiligsten
Wallfahrtsstätten
des
Buddhismus
ist
und
von
Pilgern
besucht
wird.
Seine
Gründung
geht
in
das
XIV.
Jahrh.
zurück.
Das
jetzige
Gebäude
stammt
aus
dem
Anfang
des
XVIII.
Jahrh.
und
war
bis
1815
ein
Teil
des
Königspalastes.
Den
Haupteingang
bildet
ein
großer
Torbau
mit
zwei
Kandelabern
davor.
An
der
Mauer
zu
beiden
Seiten
zwei
alte
Elefantenreliefs.
Man
nehme
einen
der
sich
andrängenden
Führer
Bettler
Licht)
findet
Gottesdienst
statt,
an
dem
man,
da
die
Buddhisten
Glaubenshaß
nicht
kennen,
unbehelligt
teilnehmen
kann.
Wer
sich
über
den
Mangel
der
äußeren
Heilighaltung
und
die
Ärmlichkeit
der
Handlung
hinwegsetzt,
wird
die
eigentümliche
Poesie
des
sanf-
ten
Blumenkults
mitempfinden.
Über
den
von
malerischem
Gemäuer
eingefaßten
Palastgraben,
der
r.
noch
Wasser
enthält,
mit
vielen
Schildkröten
darin,
und
durch
einen
zweiten
Torbau,
der
mit
Skulpturen
aus
der
buddhi-
stisch-hinduistischen
schmalen
Vorhof.
An
der
Wand
geradeaus
eine
alte
Skulptur
aus
Anurâdhapura.
L.
geht
es
zur
Audienzhalle
(S.
39),
r.
eine
Treppe
hinan
zum
eigentlichen
Zahntempel,
mit
schmaler
Pfeilervorhalle,
an
deren
Rück-
wand
15
Malereien
volkstümlich
drastisch
die
Höllenstrafen
schil-
dern:
Säufer
und
Opiumraucher
werden
von
Teufeln
mit
Feuer
gefüttert;
Ehebrecher
werden
an
stachlichen
Baumstämmen
auf-